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„Null Toleranz für die Täter“ – EKD


Bremen (epd). Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, will das Thema Missbrauch stärker auf den jährlichen Synodentagungen verankern. „Wir brauchen ein höheres Tempo, mit dem wir Aufarbeitung und Prävention vorantreiben“, sagte Heinrich am Montagnachmittag in Bremen im Anschluss an eine Diskussion über den Umgang der Kirche mit Fällen sexualisierter Gewalt auf der digitalen Herbsttagung der Synode.

Das Synoden-Präsidium stellte den Antrag, eine synodale Kommission einzusetzen, die das Thema Missbrauch inhaltlich für die Synodentagungen vorbereitet und die Delegierten fortlaufend informiert. Auch Betroffene sollen an der Arbeit der Kommission beteiligt werden. Über den Beschlussantrag soll am Mittwoch abschließend beraten werden.

Mit Blick auf die Diskussion über die gescheiterte Betroffenenbeteiligung betonte Heinrich: „Wir beanspruchen nicht die Deutungshoheit, über das was passiert ist.“ Das Ziel von Aufarbeitung und Prävention müsse „null Toleranz für die Täter und maximale Transparenz für Betroffene“ sein. Die Synode fordere nun, dass die Neuausrichtung der Betroffenenpartizipation und eine geplante Vernetzungsplattform für Betroffene rasch umgesetzt werden.

Motivbild Synode 2021

EKD-Synode 2021

Die 2. Tagung der 13. Synode der EKD findet vom 7. bis 10. November 2021 digital statt. Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zur Synodentagung und der Wahl des neuen Rates der EKD.