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Kirsten Fehrs zur EKD-Ratsvorsitzenden gewählt – EKD


Fehrs sagte nach ihrer Wahl, sie wolle sich weiter für die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt einsetzen. Maßnahmen, die sich aus der Studie zum Ausmaß von Missbrauch in der evangelischen Kirche ergeben, müssten „einheitlich, konsequent und zugleich empathisch“ umgesetzt werden. Mit Blick auf den Mitgliederverlust der Kirche und notwendige Reformen sagte sie: „Die nächsten Jahre werden uns viel abverlangen.“ Sie wolle „mit Mut und Zuversicht“ an Entscheidungen herangehen.

Die norddeutsche Theologin hatte das Amt als oberste Repräsentantin der rund 18,6 Millionen deutschen Protestanten vor einem Jahr bereits kommissarisch übernommen. Nun erfolgte die Wahl für drei Jahre. 2027 endet die Amtszeit des 15 Mitglieder zählenden Rates der EKD, dem einer Regierung ähnlichen Leitungsgremium neben Synode und Kirchenkonferenz.

Fehrs ist seit 2011 Bischöfin in Hamburg, ihr Sprengel Hamburg und Lübeck gehört zur evangelischen Nordkirche. Dem Rat der EKD gehört Fehrs seit 2015 an, 2021 wurde sie zur stellvertretenden Ratsvorsitzenden gewählt.