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Landesbischof Bilz rechnet nach Corona-Krise mit neuer Lebensqualität – EKD


Die aktuelle Situation habe auch eine „erstaunliche Parallele“ zum Ostergeschehen, wie es in der Bibel beschrieben wird: Aus der Krise heraus beginne etwas Neues, eine neue Qualität von Leben. So sei es nach dem Tod Jesu gewesen und so könne „auch aus unserer Krise neues Leben und eine neue Lebensqualität entstehen“, sagte der sächsische Landesbischof. Dafür brauche es Geduld und daher sei es „ganz gut, zu Ostern ein wenig verhalten zu sein und sich selbst etwas zurückzunehmen“.

Offene Kirchen

Die derzeitige Einschränkung der Religionsfreiheit sei „eine Mischung aus Schmerz und Einsicht“. „Die Krise ist ein tiefer Einschnitt in unsere Gewohnheiten“, sagte Bilz: „Einen Gottesdienst zu besuchen, das gehört zum Glaubensleben vieler einfach dazu.“ Doch die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen hätten jetzt Vorrang. Sorgen, dass die Corona-Krise der Kirche längerfristig schaden könnte, habe er nicht.

Er rechne damit, dass nach dem 20. April neue Richtlinien zur Eindämmung der Corona-Krise kommen. „Ich wünsche mir sehr und bin auch guter Hoffnung, dass dann unter bestimmten Bedingungen allmählich die Zusammenkünfte wieder möglich werden“, sagte der Landesbischof. Für den Besuch Einzelner blieben die meisten Kirchen auch in der Krise offen.

Katharina Rögner (epd)


Landesbischof Tobias Bilz predigt im Livestream-Gottesdienst aus der Dresdner Diakonissenhauskirche am Gründonnerstag, 9. April, 17 Uhr, und am Ostersonntag, 12. April, 10 Uhr, aus der Nikolaikirche Leipzig. Am Karfreitag wird in der ARD ein Fernsehgottesdienst aus der Unterkirche der Frauenkirche in Dresden ausgestrahlt, an dem der sächsische Landesbischof mitwirken wird.