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10-Uhr-Gottesdienst am Sonntag ist ein Auslaufmodell – EKD


Dort, wo der 10-Uhr-Gottesdienst noch immer gut besucht sei, werde er sicher auch in Zukunft weiter gepflegt. Andere Gemeinden probierten unterdessen längst neue Formen aus, von denen einige großen Anklang fänden und auch kirchenferne Menschen erreichten. Zudem habe sich manches vergleichsweise junge Formate als erfolgreicher erwiesen als vermeintliche Dauerbrenner. So mobilisierten die kirchlichen Feiern zur Einschulung inzwischen mehr Menschen als viele Weihnachtsgottesdienste.

Auch auf den digitalen Kanälen stoße die Kirche auf neue Zielgruppen und wachsendes Interesse. „Ich glaube, dass die Bedeutung dieser neuen digitalen Erzählwelt wichtiger für die Kirche wird. Klassische Formen werden bleiben, aber nicht mehr allein dominieren“, sagte der Bischof.

Meister betonte, er sehe den Wandel kirchlicher Formen und Formate gelassen. „Die Geschichte von Gott mit den Menschen wird in den vielfältigsten Formen kommuniziert und wird, da bin ich mir sicher, enorm wirksam bleiben.“ Er unterstrich, dass das Christentum weltweit wachse und die Christinnen und Christen nach wie vor die größte aller Religionsgemeinschaften seien.