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Kirchenvertreter feiern 50 Jahre Leuenberger Konkordie – EKD


An der Feier beteiligten sich unter anderem der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), der hannoversche Landesbischof Ralf Meister, und die stellvertretende Vorsitzende der Union Evangelischer Kirchen (UEK), die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst.

Die am 16. März 1973 im schweizerischen Leuenberg verabschiedete Konkordie hatte zum Ziel, durch die gegenseitige Anerkennung der Sakramente Abendmahl und Taufe, der Ämter und der rechtmäßigen evangelischen Verkündigung bisherige Kirchenspaltungen unter den lutherischen, reformierten und unierten Kirchen in Europa zu überwinden. 95 Kirchen aus fast allen europäischen Ländern haben das Einigungswerk bis heute anerkannt. Sie bilden die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Zu ihnen gehören die vorreformatorischen Kirchen der Waldenser und der Böhmischen Brüder sowie sieben methodistische Kirchen.

Kurschus betonte, wie fragil und kostbar die Gemeinschaft der Kirchen in Europa sei und mahnte: Ein Gradmesser für diese Einheit sei, wie Europa mit denen umgehe, die aus eigenen Kräften kaum in der Lage seien, ihre Menschenrechte durchzusetzen. „Wir europäischen Kirchen müssen unerschütterlich für die elementaren Schutzrechte geflüchteter und verfolgter Menschen eintreten.“