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Mobilitätswende soll Menschenrechtsverletzungen vermeiden – EKD


Zugleich warnten die Autorinnen und Autoren vor Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden beim Abbau von Rohstoffen für Elektroautos. Die deutsche Automobilindustrie sei einer der Hauptabnehmer von metallischen Rohstoffimporten. In vielen Fällen gehe der Abbau mit gravierenden Folgen für Menschen und Umwelt einher. Um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakatastrophe noch zu verhindern, müsse vor allem die Anzahl und Größe der Autos auf Deutschlands Straßen deutlich reduziert werden, forderten die Organisationen.

Die Autorinnen und Autoren untersuchen die tiefgreifenden Umweltschäden in Folge des Rohstoffabbaus weltweit. In Indonesien beispielsweise würden Luft und Meer beim Abbau von Nickel verschmutzt sowie Arbeitsrechte verletzt. Das Metall sei für die Autoindustrie mehrfach relevant und zentrales Element für zukünftige Batterietechnologien. Auch auf den Philippinen werde Wasser durch den Nickelabbau verschmutzt, was zu Ertragseinbußen in der Reisernte und Fischerei führe.

Für die Herstellung von Elektroautos werde auch in der Tiefsee nach Nickel, Kobalt und anderen Rohstoffen gesucht. Die Folgen des Tiefseebergbaus seien jedoch auf Grund des geringen Wissens über die Ökosysteme der Tiefsee schwer abzuschätzen. Die Autorinnen und Autoren fordern einen Stopp oder die vorübergehende Aussetzung des Bergbaus unter Wasser.

Auch Amnesty International forderte die Autoindustrie dazu auf, ihren menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten entlang der Produktionskette von Autobatterien nachzukommen. Mehrfach seien Menschenrechtsverletzungen bei der Rohstoffgewinnung für wiederaufladbare Batterien dokumentiert worden. Dazu zähle etwa Kinderarbeit bei der Förderung von Kobalterz in der Demokratischen Republik Kongo.