Im Bereich der „Kindermedien“ wurden das Hörspiel „Der schönste Tag im Leben“ (RBB/NDR) von Andreas Kaufmann und Bernhard Schütz und die Dokuserie „#Ukraine – mein Land im Krieg“ (Radio Bremen/SWR/MDR/HR/Kika) von Susanne Brahms, Mitya Churikov und Michaela Herold ausgezeichnet. In der zehnteiligen Dokureihe erzählen Kinder aus der Ukraine von ihrem Alltag im Krieg. Laut Jury verdeutlicht die Serie, was Krieg bedeutet, ohne dabei Ängste zu schüren.
André Dietz, Sascha Gröhl, Tim Mälzer und die Küchencrew wurden im Bereich Fernsehen für das Dokuprojekt „Zum Schwarzwälder Hirsch“ (VOX) ausgezeichnet. In dem Format geht es um 13 Menschen mit Downsyndrom, die Fertigkeiten in der Küche und im Service eines Inklusionsbetriebs lernen. Die Serie sei „ein Lehrstück der Würde und Humanität und hervorragendes Fernsehen“, urteilte die Jury.
Der Sonderpreis ging an Isabell Suba und Catalina Flórez für das Mentoring-Programm für junge Filmemacherinnen „Into the Wild“. Der Jury zufolge wird der Filmnachwuchs in Deutschland selten so „konsequent und zielgerichtet“ gefördert wie bei diesem Programm. „Into the Wild“ vernetze Absolventinnen aller Filmhochschulen in Deutschland mit Mentorinnen aus der Branche und erleichtere so den Einstieg in ein immer noch stark männlich geprägtes Arbeitsumfeld. Die Preise sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert, der Sonderpreis ist undotiert.
Der Robert Geisendörfer Preis ist der Medienpreis der evangelischen Kirche für Hörfunk und Fernsehen und seit 2022 auch für Online-Formate. Er wird im Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer vergeben. Das GEP, dem die organisatorische Betreuung des Preises obliegt, ist die zentrale Medieneinrichtung der EKD, ihrer Landeskirchen und Werke sowie der evangelischen Freikirchen. Zum GEP gehört unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd).