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Begegnung auf Augenhöhe – EKD


Zum Startzeitpunkt am 23. Juni waren auf der Karte bereits 33 interkulturelle Kirchengemeinden verzeichnet, die Einheimische und Zugewanderte auf allen Ebenen von Leitung und Mitarbeit beteiligen. Diese Gemeinden seien Beispiele gelingender Praxis, so Balke. „Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Gemeinden, die sich internationalisiert haben.“ Sie hätten mit neuen Angeboten auf die große Zahl Geflüchteter der Jahre 2015 und 2016 reagiert. Über diakonische Hilfe und Austausch seien Flüchtlinge zur Gemeindearbeit gekommen.

Vor allem unter den evangelischen Landeskirchen seien solche Gemeinden zu finden, aber auch unter Freikirchen, gelegentlich auch unter katholischen und orthodoxen Gemeinden. „Neben einheimischen Gemeinden gibt es jedoch auch Gemeinden von Migranten, in denen Deutsche auf allen Ebenen mitwirken“, sagt Balke.

Ein Beispiel auf der „Landkarte der Ermutigung“ ist das International Gospel Center in Hannover. In der Selbstdarstellung der Gemeinde heißt es: „Wir legen Wert auf eine Atmosphäre der Wertschätzung, der Annahme und des Respekts. Wir glauben, dass jeder Mensch einzigartig, wertvoll und von Gott geliebt ist.“ Alle Veranstaltungen finden auf Deutsch und Englisch statt.

Bendix Balke hofft, dass weitere Gemeinden den Weg zum gleichberechtigten Miteinander wagen. Der Oberkirchenrat ist auf einer Projektstelle zur Gemeinschaft von Landeskirchen und Internationalen Gemeinden im Kirchenamt der EKD tätig. Das ökumenische Netzwerk „Gemeinde auf Augenhöhe“ ist ein breiter Zusammenschluss von evangelischen Kirchen, Missionswerke, freien Werken und Projekten.

An der Umsetzung der Karte sind die Evangelische Kirche in Deutschland, die Hanns-Lilje-Stiftung und die Universität Osnabrück beteiligt.