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Kirchenpräsident Heimbucher in Ruhestand verabschiedet – EKD


In seiner Abschiedspredigt rief Heimbucher zur Umkehr auf. Gott traue den Menschen und der Kirche zu, die Richtung zum Guten zu wechseln: Menschenrechte dürften nicht mehr willkürlich gebrochen, sondern müssten beharrlich eingefordert werden. Anstelle digitaler Waffen sollten digitale Lernmittel produziert und die Schöpfung geschützt werden. Außerdem sollten die Kirche und die Menschen dazu beitragen, „dass das geradezu obszöne Gefälle zwischen Arm und Reich, an dem wir alle hier als Nutznießer beteiligt sind, Schritt für Schritt abgebaut wird – bei uns und anderswo.“

Der gebürtige Regensburger wurde im November 2013 in Emden von der Synode mit großer Mehrheit zum Nachfolger von Jann Schmidt gewählt. Auf Heimbucher folgt Pastorin Susanne bei der Wieden aus Frankfurt am Main als erste Kirchenpräsidentin. Sie wird am 4. September eingeführt.

Heimbucher wuchs in Kassel auf und studierte von 1975 bis 1982 Evangelische Theologie in Göttingen und Mainz. Er promovierte mit einer Arbeit über Dietrich Bonhoeffer. Von 1985 bis 1990 war er Vikar der Lippischen Landeskirche. 1991 wurde er Pastor in Leopoldshöhe bei Bielefeld.

1999 übernahm Heimbucher die Pfarrstelle der evangelisch-reformierten Gemeinde in Eddigehausen bei Göttingen. 2007 wechselte er als stellvertretender Leiter ins Kirchenamt der Union Evangelischer Kirchen (UEK) nach Hannover. Der Theologe ist mit einer Pastorin verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer gehören rund 168.500 Mitglieder in 143 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu.