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Weltkirchenrat sucht neuen Generalsekretär – EKD


Der Zentralausschuss wählt den Generalsekretär. Aufgrund der Gefahr einer Corona-Ansteckung können die Mitglieder des Gremiums nicht persönlich zusammenkommen. Laut ÖRK-Regeln müssen die Ausschuss-Mitglieder aber persönlich bei der Wahl des Generalsekretärs anwesend sein. Zum letzten Mal kamen die Mitglieder 2018 in Präsenz zusammen.

Der Rumäne Sauca von der orthodoxen Kirche trat 2020 als Interims-Generalsekretär des ÖRK an. Wegen der Corona-Pandemie hatte der ÖRK keinen regulären Nachfolger für den damals amtierenden Generalsekretär, den norwegischen Lutheraner Olav Fykse Tveit, finden können. Sauca sollte zunächst nur einige Monte Interims-Generalsekretär bleiben. Der renommierte Theologe füllt laut ÖRK-Kreisen die Position in überzeugender Weise aus und steuert den ÖRK sicher durch die turbulente Corona-Krise.

Die Mitglieder des Zentralausschusses diskutierten auch das vorläufige Finanzergebnis 2021. Es weist Gesamteinnahmen von 21,9 Millionen Schweizer Franken (20,9 Millionen Euro) aus, was eine Zunahme gegenüber 2020 (ohne den Verkauf von Grundstücken) bedeute. Bei Gesamtausgaben in Höhe von 20,9 Millionen Franken (19,9 Millionen Euro) habe der ÖRK einen Nettoüberschuss an Mitteln und Rücklagen von einer Million Franken (950.000 Euro) erzielt.

Der ÖRK teilte zudem mit, dass er zwei weitere Mitgliedskirchen gewonnen habe und nun 352 Kirchen in 120 Ländern umfasse. Der Zentralausschuss habe die Erste Afrikanische Kirchenmission (Nigeria) und die Apostolische Glaubensmission von Südafrika als neue Mitgliedskirchen willkommen geheißen.

Beide Kirchen wurden eingeladen, Delegationen zur 11. ÖRK-Vollversammlung zu entsenden. Die Vollversammlung, das weltweit wichtigste ökumenische Treffen, soll vom 31. August bis 8. September in Karlsruhe stattfinden. Der Weltkirchenrat vertritt mehr als 500 Millionen Christinnen und Christen auf der ganzen Welt. Die katholische Kirche ist nicht Mitglied, arbeitet aber in bestimmten Gremien mit.