Grüße der EKD-Ratsvorsitzenden zum Fastenmonat Ramadan 2022
Zum Fastenmonat Ramadan, der in diesem Jahr am 2. April beginnt und am Abend des 1. Mai endet, und dem sich anschließenden Fest des Fastenbrechens, hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus, in einem Brief an die muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger herzliche Grüße und Wünsche der EKD übermittelt.
„Zum dritten Mal in Folge steht dieser Monat unter den Vorzeichen und Einschränkungen der Pandemie. Ich fühle mich Ihnen da sehr verbunden, denn ich weiß aus den eigenen kirchlichen Zusammenhängen in unserem christlichen Gemeindeleben, welche Herausforderungen dabei zu bewältigen sind“, schrieb Kurschus und betonte in dem Schreiben, dass es aber auch Zeichen vorsichtiger Hoffnung gebe, dass schon bald wieder mehr direkte Begegnungen möglich werden, wie sie nicht nur unter Musliminnen und Muslimen im Ramadan üblich seien, sondern wie sie sich in der Vergangenheit erfreulicherweise auch unter Einbeziehung vieler Christinnen und Christen entwickelt haben: „Eine solche direkte Begegnung ist eine gute Voraussetzung, um Vorurteile abzubauen und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, wie wir sie leider immer noch im gesellschaftlichen und interreligiösen Miteinander erleben können.“
Zudem hob die EKD-Ratsvorsitzende hervor: „Der Glaube hilft uns, den anderen Menschen mit den Augen Gottes zu sehen. Dazu gehört, ihn nicht aufgrund seiner Herkunft, seiner Nationalität oder auch seiner Religionszugehörigkeit zu beurteilen, sondern ihn in seiner Menschlichkeit und in seiner Hilfsbedürftigkeit wahrzunehmen.“ Daraus ergebe sich, dass es keine Flüchtlinge erster oder zweiter Klasse gebe: „Es gibt nur Menschen, die unserer Hilfe bedürfen.“
Hinweis: Die Grußbotschaft zum Ramadan der Vorsitzenden des Rates der EKD ist abrufbar unter https://www.ekd.de/gruss-zum-ramadan-an-die-muslimischen-gemeinden-72650.htm.
Hannover, 1. April 2022
Pressestelle der EKD
Annika Lukas