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Kirche ist eine große Bildungsinstitution – EKD


Als Bildungsbereiche der rheinischen Kirche nannte der 52-jährige Theologe unter anderem zehn eigene Schulen und rund 800 Kitas, den Konfirmandenunterricht, die offene Jugendarbeit und die Erwachsenenbildung. Er warb angesichts hoher Inflation und steigender Energiekosten für eine „auskömmliche Finanzierung“ kirchlicher Kindertagesstätten, die für die Kommunen billiger seien als eigene Kitas. Gerade im frühkindlichen Bereich könne Bildung sehr viel leisten, etwa im Blick auf Spracherwerb und die Vermittlung von Werten: „Sie kann damit auch Defizite in sozial schwachen Familien ausgleichen.“

Der rheinische Präses brach zudem eine Lanze für den konfessionellen Religionsunterricht, der es ermögliche, „eine authentische Innenperspektive zu entwickeln und den eigenen Glauben zu entfalten“, statt nur über Religion zu reden. „Auf dieser Basis kann ich die Sicht einer anderen Konfession kennenlernen und auch mit anderen Religionen ins Gespräch kommen“, betonte Latzel. „Unsere Gesellschaft braucht gerade den Dialog der Religionen.“

epd-Gespräch: Ingo Lehnick