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Evangelische Kirche erinnert an politische Gefangene in Belarus – EKD


Der 1982 geborene Znak zähle zu den aktuell rund 1.500 politischen Gefangenen in Belarus, die alle unschuldig in Haft seien, nur weil sie sich für Freiheit, Demokratie und Menschenwürde eingesetzt haben, erklärte Bosse-Huber. „Wie viele andere prominente Gefangene ist Znak in Isolationshaft. Seit Anfang des Jahres ist kein Lebenszeichen mehr von ihm nach außen gedrungen. Niemand weiß, wie es ihm geht – wir können nur hoffen und beten, dass er noch am Leben ist“, sagte die Theologin.

„Die Geschichten von Maxim Znak sind ein literarischer Akt des Widerstands. Znak schreibt nicht nur für uns, sondern vor allem um seiner selbst willen. Sein Schreiben ist Selbstverteidigung. Sein feiner Humor das letzte Mittel, seine Würde in der hoffnungslosen Situation der Haft zu retten“, erklärte Bosse-Huber.

Der Anwalt Maxim Znak wurde den Angaben zufolge im September 2020 verhaftet. Sein Zekamerone, eine Sammlung von einhundert Kurzgeschichten, habe er während des ersten Jahres in wechselnden Untersuchungsgefängnissen in ein Notizbuch geschrieben. Im September 2021 wurde er laut EKD wegen „Gründung einer Terrororganisation“ zu zehn Jahren Strafkolonie verurteilt.


Maxim Znak
Zekamerone
Geschichten aus dem Gefängnis
Aus dem Russischen von Henriette Reisner und Volker Weichsel
Gelesen von Bjarne Mädel
Mit einem Vorwort von Alice Bota
Eine Koproduktion von speak low und EKD
1 MP3-CD, autorisierte Lesefassung
Preis: € 16,00
Gesamtlaufzeit: 116 Minuten
ISBN: 978-3-948674-25-0
Bestellen: www.speaklow.de/allgemein/maxim-znak-zekamerone