Zudem spüre er eine wachsende Besorgnis angesichts der außenpolitischen Unsicherheiten. Das Verhalten der Trump-Administration habe die Ängste vieler Polinnen und Polen verstärkt. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine sorgten sie sich, dass Putin kein Einhalt geboten werde und sich das Kriegsgeschehen ausweite. „Das hängt entscheidend davon ab, wie Europa sich in den nächsten Wochen und Monaten aufstellt – vor allem im Blick auf die Ernsthaftigkeit der Hilfe für die Menschen in der Ukraine.“
Stäblein lobte das Engagement der polnischen Diakonie und des Polnischen Ökumenischen Rates, die sich neben ukrainischen Geflüchteten schon lange Jahre für Schutzsuchende aus anderen Ländern einsetzten. Gleichzeitig verwies er auf historische Spannungen zwischen Polen und der Ukraine, die das Engagement der polnischen Bevölkerung umso bemerkenswerter machten. „Es verdient allergrößten Respekt, dass die polnischen Kirchen sich trotz dieser wechselhaften Geschichte stark für die ukrainischen Geflüchteten einsetzen und enge Partnerschaften mit ukrainischen Kirchengemeinden aufbauen.“