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„Konsequent und zukunftsmutig dem Klimawandel entgegentreten“ – EKD


Beauftragte für Schöpfungsverantwortung der EKD zum globalen Klimastreik

„Klimaschutz ist auch Aufgabe der Kirchen. Denn es macht einen Unterschied, wenn wir unser Leben als ein Leben in Beziehung verstehen – mit Gott, seiner Schöpfung, unseren Mitgeschöpfen und mit allen Menschengeschwistern. Wir brauchen dabei eine Ethik, die beschreibt, was Menschsein heute bedeutet: von sich selbst absehen können, damit die Zukunft des Lebens auf der Erde offen und voller Möglichkeiten für kommende Generationen alles Lebendigen bleibt“, sagte Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt, Beauftragte für Schöpfungsverantwortung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), zum bevorstehenden globalen Klimastreiktag am 3. März 2023.

Beim Aktionstag am 3. März werden „Fridays for Future“ in Deutschland einen Fokus auf die schleppende Energiewende und die Kritik am Abriss von Lützerath legen. „Auch als evangelische Kirche setzen wir uns ein für mehr Tempo bei der Energiewende, um konsequent und zukunftsmutig dem Klimawandel entgegenzutreten. Und wir wollen dazu selbst deutlich beitragen, wie die Klimaschutzrichtlinie der EKD und die Klimaschutzgesetze vieler Landeskirchen deutlich machen“, sagte Kühnbaum-Schmidt weiter. Sie verstehe und teile die Ungeduld insbesondere junger Menschen im Blick auf das Tempo der Energiewende: „Denn während die ersten LNG-Terminals in Deutschland in nur einem Jahr gebaut wurden, geht es beim Ausbau der erneuerbaren Energien weiterhin nur sehr langsam voran.“

Deshalb könne im Hinblick auf den Abriss von Lützerath durchaus gefragt werden, ob in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wirklich genug getan worden sei, um sich von der Kohle unabhängig zu machen. Die Beauftragte für Schöpfungsverantwortung der EKD findet es gut, „dass sich viele Menschen mit der drängenden Thematik des Klimawandels beschäftigen und ihrer Sorge um die Zukunft auch mit friedlichen Protesten Ausdruck verleihen. Dem Appell der Evangelischen Kirche im Rheinland für ein Innehalten und eine Prüfung, ob die Kohle dort wirklich noch zur Überbrückung von Engpässen gebraucht wird, sollte nachgegangen werden.“

An den Demonstrationen am 3. März werden sich auch die evangelischen Landeskirchen und „Churches for Future“ wieder mit eigenen Bannern, Andachten, Gebeten und anderen Aktionsformen beteiligen. Anregungen dazu finden sich unter: https://www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de/churches-for-future/aktuelles

Hannover, 2. März 2023

Pressestelle der EKD
Annika Lukas