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Andachten und Glockengeläut für die Flutopfer – EKD


Bedford-Strohm wirbt für Zeichen der Anteilnahme am Freitag um 18 Uhr. Solidaritäts-Kollekte soll Gemeinden in Hochwassergebieten helfen

Als Zeichen der Anteilnahme und Solidarität mit den Menschen in den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Regionen werden am morgigen Freitag, 23. Juli, bundesweit in vielen evangelischen Kirchen die Glocken läuten und damit zu Andachten und Gebeten einladen. Ausgegangen war die Initiative von den vom Hochwasser am schlimmsten betroffenen Landeskirchen im Rheinland und Westfalen, mittlerweile haben sich zahlreiche weitere Kirchen angeschlossen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, warb in einem Schreiben an die Kirchenkonferenz dafür, sich der Initiative anzuschließen: „Wir alle nehmen fassungslos und voller Anteilnahme die dramatischen Ereignisse der vergangenen Tage wahr und können das Ausmaß der Zerstörung und des Leides, das die Unwetter der letzten Woche nach sich gezogen haben, noch gar nicht abschätzen“, so Bedford-Strohm. „Es wäre ein starkes Zeichen der Solidarität, wenn viele Gemeinden EKD-weit zu solchen Andachten einladen.“

Finanzielle Unterstützung hatten die evangelische Kirche und die Diakonie bereits gestern bereitgestellt. In einem ersten Schritt wurden Spendenmittel von vier Millionen Euro für die Betroffenen der Flutkatastrophe zur Verfügung gestellt.

Hilfe benötigen aber auch die von der Flut getroffenen Kirchengemeinden. Eine zusätzliche Kollekte unter dem Motto „Gemeinden helfen Gemeinden“ soll am Sonntag, 25. Juli, dazu beitragen, dass das gemeindliche Leben auch in den zum Teil stark zerstörten Kirchen und Gemeindehäusern möglichst bald wieder stattfinden kann. „Wir können mit einer solchen Kollekte auch äußerlich zeigen, wie sehr wir im gesamten Raum der EKD Anteil nehmen und mitfühlen und das auch materiell zum Ausdruck bringen wollen“, so Bedford-Strohm, der darauf hofft, dass sich viele Kirchengemeinden der Idee anschließen. In den Kirchen und Gemeindehäusern sind nicht nur die Gebäude, sondern vielfach auch das gesamte Inventar durch die Wasserschäden nicht mehr nutzbar.

Informationen zu Spendenmöglichkeiten und Hilfsangeboten finden Sie unter www.ekd.de/Hochwasser.

Hannover, 22. Juli 2021

Pressestelle der EKD
Carsten Splitt